Du bist eine Frau. Du lebst nicht nur als solche

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D.S.
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Du bist eine Frau. Du lebst nicht nur als solche

Beitrag von D.S. » So Dez 15, 2019 8:25 pm





Hallo, ich bin Lisa und
ich begrüße Dich im einundzwanzigsten Jahrhundert.


Er lebt nun als Frau.
Dieser Satz zeigt offen die Nichtanerkennung
deiner geschlechtlichen Selbstaussage.
Jeder wird hier protestieren,
daher wird dieser Satz in dieser Form
immer seltener geschrieben.


Sie lebt nun als Frau.
Der gleiche Satz mit berichtigtem Pronomen.
Bei diesem Satz wird aber offengelassen, was Du von Dir gesagt hast:
Dass Du eine Frau bist.
Dieses Offenlassen macht den Satz gefährlich.
Jeder kann nach seiner Gesinnung sich das Passende dazudenken.
Das, was Du von Dir sagtest, dass Du eine Frau bist,
wird nicht kommuniziert.
Damit wird dein Anliegen, Menschen zu sagen, das Du eine Frau bist,
nicht übermittelt.
Du wirst als subjektive Frau unsichtbar gemacht
und zu einem Menschen, der eine Frau spielt,
wie ein Theaterschauspieler.


Bei dem Satz kann so getan werden,
das ja klar wäre, dass Du eine Frau bist.
Das ist aber beim Zuhörer gar nicht klar,
sondern sein wichtigstes Anliegen, zu verstehen,
wie es sein kann, dass Du eine Frau - in seinem Sinne - geworden bist.
Er denkt ja im alten Paradigma, dass Du bei der Geburt ein Junge warst.
Daher muss die Information mitgeliefert werden,
das Du schon immer eine Frau warst und daher eine Frau bist.
Der Satz muss also heißen:
Sie wurde als Frau geboren und hat es aufgegeben,
in ihrer falsch zugewiesenen männlichen Rolle weiterzuleben.


Das ist alles nicht so einfach, aber wichtig.
Ich empfehle Dir Banane mit Schokoeis.
In beidem ist Serotoniin. Das macht gute Laune.
Eventuell auch etwas Baccardi darüber.
Das entsprannt auch noch.


also nicht vergessen - Du bist eine Frau und lebst deshalb als Frau.
Auf Wiedersehen.


Anm: Rechtschreibung wurde für Computerstimme angepasst



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